Gewand und Gewebe im Alten Rom – Stoffe und Webarten zur Römerzeit

Die Mode der römischen Antike war nicht nur Ausdruck des sozialen Status, sondern auch ein Spiegelbild der verfügbaren Materialien und Webtechniken. In einer Zeit, in der Handarbeit und Naturstoffe die Kleidung bestimmten, spielten vor allem Wolle und Leinen eine zentrale Rolle. Auch luxuriöse Gewebe aus Seide und Baumwolle fanden ihren Weg ins Römische Reich, doch waren diese exotischen Stoffe ausschließlich der wohlhabenden Oberschicht vorbehalten.

Wolle – Das Herzstück der römischen Kleidung

Wolle war das mit Abstand wichtigste Material für die Herstellung von Kleidungsstücken in der Antike. Sie war leicht verfügbar, warm und konnte unterschiedlich verarbeitet werden. Unsere Wollstoffe sind authentisch in Tuch- und Köperbindung und Diagonalkörper gewebt, ganz so wie die Originale aus der römischen Zeit.

Besonders feine und dünne Wollstoffe eigneten sich hervorragend für Tuniken und Gewänder. Sie ermöglichten den charakteristischen Faltenwurf, den man noch heute auf antiken Statuen, Grabstelen und Mosaiken bewundern kann. Diese fällig fallenden Stoffe betonten die Eleganz römischer Kleidung und waren nicht nur bequem, sondern auch würdevoll im Erscheinungsbild. Wer auf der Suche nach authentischem Material für römische Gewänder ist, wird hier fündig: Musselin.

Für die kälteren Monate oder für den Schutz vor Wind und Wetter war dickere Wolle gefragt. Die Paenula, ein wärmender Mantel, wurde aus robusteren Wollstoffen gefertigt. Diese umhüllten den Körper schützend und boten gleichzeitig Bewegungsfreiheit – ideal für Reisende und Soldaten.

Leinen – Die kühlende Alternative

Während Leinen in der frühen Kaiserzeit weniger verbreitet war, gewann es besonders in der Spätantike an Bedeutung. Unsere Leinenstoffe sind in Leinwandbindung gewebt, wie es auch in der Antike der Fall war. Leinen war luftdurchlässig und leicht – perfekt für heiße Sommertage im Mittelmeerraum. Besonders berühmt sind die kunstvoll verzierten koptischen Tuniken, die in der Spätantike getragen wurden und deren bunte Bordüren und Muster einen Blick auf die modischen Vorlieben dieser Zeit gewähren.

Luxuriöse Exoten: Seide und Baumwolle

Für wohlhabende Römer, die ihren Status durch Kleidung demonstrierten, waren exotische Stoffe wie Seide und Baumwolle eine begehrte Ware. Diese wurden aus dem fernen Orient importiert und waren teuer – entsprechend waren sie vor allem in der Elite zu finden. Seidenstoffe wurden oft mit Gold- oder Purpurfärbereien veredelt, denn Purpur galt als die Farbe der Kaiser und Senatoren. Baumwolle hingegen war leichter und angenehmer auf der Haut, eine exklusive Alternative zu Leinen.

Farben und Färbetechniken – Der letzte Schliff der römischen Mode

Die römische Kleidung war keineswegs nur weiß, wie es oft in Filmen dargestellt wird. Wolle wurde in vielen Farben gefärbt – mit pflanzlichen Farbstoffen wie Krappwurzel für Rottöne, Waid für Blau oder Safran für ein warmes Gelb. Besonders wertvoll war Purpur, ein tiefes Rotviolett, das aus den Drüsen der Purpurschnecke gewonnen wurde.

Entdecken Sie unsere Auswahl an authentischen Stoffen und gestalten Sie Ihr eigenes historisches Gewand mit Materialien, die der Antike in Optik und Haptik nachempfunden sind. Ob für Reenactment, Theater oder museale Projekte – mit unseren originalgetreuen Stoffen bringen Sie die römische Mode zum Leben!

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